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Die Löwenschule – Wie ein Partyzelt zur Schule für 250 syrische Flüchtlingskinder wurde

Vor etwas mehr als einem Jahr wurde die Löwenschule, für über 250 syrische Flüchtlingskinder, aus einem 6x12m Partyzelt Professional von Profizelt24 gebaut. Es ist nur eine von zehn Schulen, die die gemeinnützige Organisation „Zeltschule e.V.“ im Libanon geschaffen hat. Dadurch wird Mädchen und Jungen gleichermaßen der Zugang zu Bildung ermöglicht.

In der Löwenschule lernen Kinder und Frauen

Kinder und Frauen nehmen am Unterricht im Partyzelt teil

Die Löwenschule hat eine besondere Position. Diese stellt nicht nur für Kinder, sondern auch für Frauen, die nie lesen und schreiben gelernt haben, eine Möglichkeit auf Bildung dar. Die Mehrzahl dieser Frauen konnten nie eine Schule besuchen. Diese Frauen haben nun die Chance Alphabetisierungskurse zu besuchen. Dort lernen sie nicht nur Lesen und Schreiben, sondern wie sie eigenständig alltagsbezogene Aufgaben meistern. Dazu gehören das Lesen von Mietverträgen, das Schreiben von Bewerbungen und Ausfüllen von Formularen sowie die Erledigung von Behördengängen. Dies soll den Frauen – von denen viele ihre Ehemänner im syrischen Bürgerkrieg verloren haben – helfen, nach dem Krieg ihr Leben selbstständig weiterführen und ihren Kindern helfen zu können. Die Kinder bekommen in den Zeltschulen den Schulstoff vermittelt, den sie auch in einer syrischen Schule lernen würden.

Unsere Unterstützung der Betroffenen und wieso diese so wichtig ist

Fluechtlingskinder im Libanon halten ein Danke-Banner fuer die Toolport Foundation Stand 2019 haben wir, die TOOLPORT Foundation, vier 6x12m Professional Partyzelte samt Transport in die Bekaa-Ebene gespendet, um diese sinnvollen Projekte zu unterstützen. Zusätzlich haben wir die Patenschaft für die Löwenschule übernommen. Damit sorgen wir mit einer jährlichen finanziellen Spende in Höhe von 30.000 Euro für die Sicherung der Lehrergehälter und Unterrichtsmaterialien. Außerdem werden Nahrungsmittel und Medikamente an die Kinder und deren Familien verteilt. Letzteres ist deshalb so wichtig, weil es den Kindern ermöglicht, sich ausschließlich auf die Schule zu konzentrieren. Andernfalls müssen sie oft für ihre Familien arbeiten gehen, denn die Eltern besitzen keine Arbeitserlaubnis im Libanon. Sie sind deshalb gezwungen, ihre Kinder harte Feldarbeiten bei libanesischen Bauern verrichten zu lassen – als einzige Möglichkeit auf Einkommen, denn nach sechs Jahren Krieg in Syrien sind seit langem alle Geldreserven verbraucht. Wenn die Kinder aber auf den Feldern arbeiten müssen, können sie nicht in die Schule gehen – ein schlimmer Kreislauf, der nur dadurch unterbrochen werden kann, wenn wir im Rahmen der Patenschaft für eine Zeltschule die Gelder für den Kauf von dringend benötigten Nahrungsmitteln und Medikamenten bereitstellen können.